WEST vom 5.9.2013

Leise, ökologisch und preiswert

Energiestammtisch präsentiert Elektrofahrzeuge und zukunftsfähige Mobilität

Waidhofen/Thaya: E-Fahrzeuge selbst ausprobieren und Hintergründe zum Thema E-Mobilität erfahren, das war das Schwerpunktthema des 147. Waldv. Energie-Stammtisches am 5. September 2013 in Waidhofen/Thaya. Er fand in Kooperation mit der Energieagentur der Regionen im Saal der ehemaligen Molkerei Waidhofen statt.
Eine ganze Stunde lang gab es die Möglichkeit eine Reihe von E-Fahrzeugen – zur Verfügung gestellt von der Fahrschule Skarabela (Renault Zoe), vom Autohaus Waidhofen (Renault Kangoo, Zoe und Twizy) und von der Solarzelle Waldviertel (Peugeot Saxo) – auszuprobieren. Das wurde von vielen genutzt und besonders der Renault Zoe und der Twizy eroberten die Herzen der ProbefahrerInnen.

Das Abendprogramm widmete sich folgenden 3 Fragen: Warum Elektromobilität? Welche Fahrzeuge gibt es aktuell und wie sind die Erfahrungen im Alltag? Darüberhinaus wurde mit dem Regions-Twizy das neue E-Fahrzeug der Klima- und Energie-Modellregion Zukunftsraum Thayaland vorgestellt sowie mit dem „Stromgleiter“ das Konzept zur kostengünstigen und einfachen gemeinsamen Nutzung eines Elektroautos, das von der Energieagentur der Regionen gemeinsam mit der Modellregion umgesetzt wird.
DI (FH) Niko Skarabela zeigte auf, warum Elektrofahrzeuge ein Teil unserer Mobilitätszukunft sind. Dabei zeigte er nicht nur den enormen Gewinn beim Wirkungsgrad auf, sondern auch die anderen Vorteile: Unabhängigkeit von ausländischem Erdöl, enorme Treibhausgaseinsparungen, weniger Lärm in den Orten und geringere Kosten im laufenden Betrieb (weniger Wartung, weniger Energiekosten, …). Die Fahrschule Skarabela aus Groß-Enzersdorf ist die einzige Fahrschule in Österreich mit Umweltzeichen. Sie bietet eine komplette Elektrofahrzeugflotte und bildet ihre FahrschülerInnen CO2-neutral aus. Der Unterricht im Mopedbereich erfolgt übrigens rein elektrisch und das ohne Probleme. Er konnte auch berichten, dass er nach den 140 km Anreise aus Großenzersdorf noch 40 km Reserve im „Tank“ hatte.

Manfred Hillinger, der seit rund zwei Jahren einen Elektro-Sportwagen (Tesla) fährt, hat in dieser Zeit bereits über 50.000 km elektrisch zurückgelegt. Er schilderte seine Erfahrungen und zwar nicht nur im Alltagsbetrieb sondern auch bei der WAVE 2013, einer großen Elektrofahrzeugtour, bei der 36 E-Fahrzeuge in ca. 10 Tagen 1800 km zurückgelegt haben. Die Route ging von Eichgraben bzw. Wien über den Großglockner nach Zürich und wurde mit einem Weltrekord abgeschlossen: der mit 388 E-Fahrzeugen größten derartigen Parade. Dabei zeigte sich, es gibt viele innovative Modelle und sehr engagierte E-Auto-FahrerInnen und bis auf einen Motorschaden sind alle Teams in Zürich angekommen.

Der Durchschnittsverbrauch des Sportwagens auf der Tour betrug rund 14 Kilowattstunden, das entspricht ca. 1,4 Liter auf 100 km! Hubert Kuhn, ein E-Autopionier aus dem Thayaland nahm ebenso an der WAVE teil und zwar mit einem Fiat Doblo (Reichweite ca. 200 km).

Eine Kurzumfrage, wer mit dem E-Auto da ist, ergab übrigens 6 E-Autos und damit den Beweis: Es geht!
Rückfragehinweis:
Waldviertler Energie-Stammtisch, Renate Brandner-Weiß, Teamsprecherin +43 664/43 65 393, energiestammtisch@wvnet.at, http://www.energiestammtisch.at.tt

WEST_1309_007Viele Interessierte nutzten die Chance nach einer kurzen Einschulung, selbst zu fahren. Hier die Einschulung beim Twizy.

WEST_1309_006Der Tesla Roadster von Manfred Hillinger mit einem Verbrauch von 14 kWh„1,4 Liter“ auf 100 Kilometer, der auch and er E-Fahrzeugtour WAVE (ca. 1800 km in 10 Tagen) teilnahm und den 2. Platz belegte.

WEST_1309_004Gut sichtbar: Die Konzentration vor dem Beginn der Probefahrt mit dem Renault Zoe.

143. Waldviertler-Energie-Stammtisch – Infoabend

Solarenergie für Heizung und Warmwasser

Macht unabhängig und ist preiswert!

Wann: Donnerstag, 2. Mai 2013, ab 18.30 Uhr
Wo: in Liebnitz zu Gast im Hotel Liebnitzmühle
A-3820 Raabs/Thaya, Liebnitz 38, 02846/7501

18.30 Uhr: Besichtigung

  • Solare Großanlage mit ~200 qm Kollektorfläche und Biomasseheizung

19.30 Uhr: Abendprogramm

  • Heizungsumstellung von Strom auf Biomasse und Solar

Johann Frank, Hotel Liebnitzmühle

  • Beispiele für solare Versorgung in Haushalt und Betrieb

Ansbert Sturm, Klima- und Energie-Modellregion Thayaland
Thomas Schindler, Solarfocus

  •  Aktuelles aus der Klima- und Energie-Modellregion ASTEG
  • Diskussion und Vernetzung
Es würde uns freuen, Sie/Dich beim Waldviertler Energie-Stammtisch begrüßen zu dürfen.

Wir möchten einladen, für die Anreise Fahrgemeinschaften zu bilden und helfen bei Bedarf gerne bezüglich Vermittlung.
Rufen Sie uns am besten an!

Die Einladung als PDF laden: 1305_WEST-Einladung

140. Waldviertler-Energie-Stammtisch – Infoabend

Photovoltaik!

Dezentrale Energiequelle für fast jeden Standort

Wann: Donnerstag, 14. Februar 2013, 19.30 Uhr

Wo: in der BHAK und BHAS Waidhofen/Thaya, 3830 Waidhofen/Thaya, Vitiser Straße 17

19:30 Uhr: Vorträge und Diskussion zu folgenden Themen:

  • Photovoltaik – zentrales Element für dezentrale Versorgung!

Wolfgang Löser, Energieautarker Bauernhof, Streitdorf

  • Technische Entwicklung und Marktüberblick

Robert Willfurth, Solarzelle Waldviertel, Waidhofen/Thaya

  • Praxisbericht: PV-Anlagen mit Niederspannung (Solar Edge)

Praxisbericht Erwin Hohl, Elektro Hohl, Gr. Sierning

  • Förderungen und Beteiligungsmöglichkeiten

Gottfried Brandner, Energieagentur der Regionen

 

und

  • Was gibt es Neues in den Klima- und Energie-Modellregionen?
  • Diskussion und Vernetzung
Es würde uns freuen, Sie/Dich beim Waldviertler Energie-Stammtisch begrüßen zu dürfen.

Wir möchten einladen, für die Anreise Fahrgemeinschaften zu bilden und helfen bei Bedarf gerne bezüglich Vermittlung.
Rufen Sie uns am besten an!

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WEST vom 8.11.2012

Österreich atomstromfrei!?

Vision und Realität

Waidhofen/Thaya: Der 137. Waldviertler Energie-Stammtisch widmete sich am Donnerstag, den 8. November 2012 dem Thema „Atomstrom in Österreich“. Anhand der aktuellen Daten zum österreichischen Strombedarf und der dazugehörigen Aufbringung wurde auch aufgezeigt, was jeder einzelne zur Verbesserung beitragen kann.

Renate Brandner-Weiß vom Energie-Stammtisch-Team berichtete über den vor Kurzem veröffentlichten Stromkennzeichnungsbericht der Regulierungsbehörde E-Control. Sie brachte aktuelle Zahlen zur Frage, wie in Österreich Strom produziert wird und zeigte auf, dass es große Unterschiede zwischen den erfassten 47 Stromversorgern betreffend Atomstromhandel und Treibhausgasausstoß gibt: Während die Lieferanten von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in der Produktion des Stroms keine Umweltauswirkungen im Sinne von CO2-Emissionen oder Atommüll verursachen, bewegt sich die Höhe der CO2-Emissionen von knapp 25 Gramm pro Kilowattstunde bis zu über 700! und Ähnliches gilt für radioaktiven Abfall (0,1 bis 0,7 mg).

Der zweite Referent war Reinhard Uhrig von Global 2000 und zwar zum Thema „Atomstrom in Österreich und wie wir ihn loswerden!“ Er zeigte auf, dass im ersten Schritt durch die im April beim Atomstromgipfel beschlossene lückenlose Kennzeichnung des in Österreich gehandelten Stroms der erste Schritt in Richtung Atomstrom-Stopp passiert. Der zweite Schritt wird die Abgabe von Atomstrom durch eine Freiwillige Selbstverpflichtung der Energieversorgungsunternehmen unterbunden, keinen Atomstrom oder Atomstrom-Nachweise zu importieren. Das entsprechende Gesetz wird aktuell noch verhandelt, was sich als keine einfache Sache erweist.

Wenn Atomstrom von Österreich nicht mehr bezogen wird, dann heißt das, dass der Atomstrom-Markt um über 140 Mio. Euro kleiner wird und dies ist ein wichtiger Beitrag den Österreich hier leisten kann und soll. Denn wenn die gesicherte Abnahme von Atomstrom wegfällt, dann werden auch keine neuen Atomkraftwerke gebaut. Weiters berichtete er davon, dass das EU-weite Volksbegehren gegen Atomkraft weiter verfolgt wird und man es einfach online unter www.my-voice.eu unterstützen kann.

Peter Allen, zuständig für die Anti-Atom-Koordination des Landes NÖ, musste sich leider entschuldigen, sagte aber zu, dass er für Veranstaltungen zur Bürgerinformation auch in Zukunft gern zur Verfügung steht. Seitens des Landes NÖ wurden Anfang Oktober zwei Studien veröffentlicht und mit dem Ersuchen um Weiterverfolgung des Themas im Sinne der Nichtgefährdung der Bevölkerung an die Bundesregierung weitergegeben: Eine zur Erweiterung von Mochovce und eine zur Sicherheit von Dukovany. Beide sind auf der Landesseite einsehbar (www.noe.gv.at/Umwelt/Umweltschutz/Anti-Atom) verfügbar.

Irmgard Schmied von der Plattform Waldviertel atomkraftfrei, die erst vor einigen Tagen mit einem grenzüberschreitenden Preis für ihr Engagement im Anti-Atombereich ausgezeichnet wurde, war leider aus familiären Gründen verhindert. Beim Stammtisch waren drei 3 Vertreterinnen der Plattform anwesend, die aktuelle Informationen insbesondere zur Endlagersuche im grenznahen Raum (Wald- und Weinviertel) mitgebracht hatten.

Ansbert Sturm von der Modellregion Thayaland brachte aktuell Infos zum Heizungspumpentausch, zur Stromsparförderung und zum Stromsparwettbewerb.

Am 6. Dezember findet der nächste Infoabend des Energie-Stammtischs zum Thema „Ökologisch und klimafreundlich schenken – Energieeffiziente Geräte und Grüne Beteiligungen“ in Waidhofen statt, und zwar in der Pizzeria Venezia.

WEST vom 25.2.2012

Solarstrom und Speichermöglichkeiten

Utl.: Besichtigung Wechselrichter mit Batteriemanagementsystem bei der Fa. Solartechnik Kuhn

Warnungs/Waldviertel: Am Samstag, den 25.2.2012 besuchten über 20 Interessierte des Waldviertler Energiestammtisches das Plusenergiehaus von Hubert Kuhn. Das Haus wurde unmittelbar neben dem Firmensitz und dem 10kW-Kleinwindrad im Passivhausdämmstandard errichtet und verfügt neben thermischen Solarkollektoren auch über Photovoltaikmodulen auf dem Dach. Im Betrieb und auch privat werden zahlreiche Elektroautos genutzt, wodurch natürlich auch mehr Strom als in einem üblichen Haushalt benötigt wird.

Es folgten daher weitere Ausbauschritte, wie zum Beispiel eine Elektroautotankstelle und nachgeführte Solarstromanlagen, welche eine besonders hohe Solarausbeute haben. Besonders interessant war allerdings die Errichtung einer neuen Photovoltaikanlage auf dem neuen Carport und die Installation von netzgekoppelten Inselwechselrichtern mit Batteriestützung der Firma NEDAP. Der NEDAP Power Router ist eine Wechselrichter einer ganz neuen Generation, welcher in der Lage ist, das Strommanagement im Haushalt komplett zu übernehmen und die Stromversorgung auch bei Netzausfall sicherzustellen. Das Gerät ist in der Lage einen Netzausfall zu erkennen und automatisch auf einen Inselbetrieb im Haus umzuschalten, dann wird das Haus aus den vorhandenen Photovoltaikanlagen und aus Batterien versorgt. Zum Unterschied zu herkömmlichen netzgekoppelten Wechselrichtern kann eine solche Anlage selbst beim Ausfall des öffentlichen Stromnetzes weiter Strom erzeugen. Natürlich wird die Anlage dabei vom öffentlichen Netz automatisch getrennt.

Der Power Router hat aber noch mehr Funktionen, so werden auch die Batterien automatisch nachgeladen. Die Art des Batteriemanagement kann im Programm vorgegeben werden und so kann man wählen, wie viel Batteriekapazität man im Fall eines Netzausfalles zur Verfügung haben möchte. Die Anlage hat auch den großen Vorteil dass die Solarüberproduktion in den Batterien gespeichert werden und später, z.B. in der Nacht, verbraucht werden kann. Dadurch muss der Strom tagsüber nicht billig abgegeben und in der Nacht wieder teuer verkauft werden. Der eigene Solarstrom kann dadurch wesentlich besser genutzt werden.

Im Anschluss zeigte Hubert Kuhn den Besuchern auch noch die neue Werkstatthalle, die auf dem Firmengelände für den Umbau und das Service von Elektroautos errichtet wurde. Neben zahlreichen Elektroautos konnte auch ein THINK mit über 200km Reichweite besichtigt werden, der Kunden nun neben dem Peugeot Partner, dem 106er und dem Saxo als Elektroauto angeboten wird.

Einmal mehr konnte in Warnungs bei der Fa. Solartechnik Kuhn (http://www.solar-kuhn.at) die Energiewende erlebt werden.

WEST vom 2.2.2012

Solarstrom vom eigenen Dach

Klimaschutz, Speichermöglichkeiten, Beteiligungsprojekte

Waidhofen/Thaya: Rund 60! Interessierte nutzten die Chance zur Information bezüglich Solarstrom beim 128. Waldviertler Energie-Stammtisch am Donnerstag, den 2. Februar 2012. Das Extrazimmer in der Pizzeria Venezia war mehr als voll mit Solarstrom-Interessierten.

Dabei ging es um folgende Themen: Solarstromernte am eigenen Dach, Solarstrom und Speichermöglichkeiten, Solarstrombeteiligungsprojekte im Waldviertel und Aktuelles aus den Waldviertler Klima- und Energie-Modellregionen. Natürlich war auch Zeit für Fragen, Diskussion und Vernetzung reserviert.

Robert Willfurth (Solarzelle Waldviertel) informierte umfassend über technische Möglichkeiten, Investitionskosten und Födermöglichkeiten. Als Ergänzung zum Spezialbereich „Solarstrom und Speichermöglichkeiten“ wurde ein Sondertermin am 25.2.2012 um 9 Uhr bei der Fa. Solar Kuhn in Warnungs bei Vitis organisiert. Dort ist eine entsprechende Anlage bereits in Betrieb.

Renate Brandner-Weiß berichtete über Beteiligungsmodelle und aktuelleProjekte (Wegwartehof, Sonnentor, …).  Harald Tober (Sirius Ökoenergie), der über ein Beteiligungsprojekt im Yspertal referieren wollte, war leider krankheitshalber verhindert.nentor, …).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Solarstrom einfach eine interessante Energiequelle ist und es sich lohnt, dieses Thema weiter zu verfolgen, auch wenn die Fördersituation in Österreich nicht besonders übersichtlich und langfristig planbar ist. Nicht zuletzt beim Energie-Stammtisch kann man sich immer aktuell informieren und Erfahrungen austauschen.

Der nächste Info-Abend des Enerige-Stammtisches findet übrigens am Do, 8. März 2012 in Kleinmeiseldorf (Nähe Dreieichen) statt und zwar zum Thema „Energieeffiziente Beleuchtung – LED“. Das Programm beginnt um 18.30 Uhr mit einer Besichtigung der LED-Straßenbeleuchtung in Kleinmeiseldorf und geht ab 19.30 Uhr mit Infovorträgen und Diskussionsmöglichkeit im Wappensaal der Gemeinde Meiseldorf weiter.

128. Waldviertler Energie Stammtisch

Energie-Infoabend zum Thema

Solarstrom vom eigenen Dach – Klimaschutz, Speichermöglichkeiten, Beteiligungsprojekte

Wann: Donnerstag, 2. Februar 2012, ab 19.30 Uhr

Wo: Pizzeria Venezia, Heidenreichsteiner Str. 14,3830 Waidhofen/Thaya Tel.: +43(2842)52123

 
19:30 Uhr: Programm
  •  Solarstromernte am eigenen Dach

  • Solarstrom und Speichermöglichkeiten

  • Solarstrombeteiligungsprojekte im Waldviertel

  • Aktuelles aus den Waldviertler Klima- und Energie-Modellregionen

  • Diskussion und Vernetzung

Es würde uns freuen, Sie/Dich beim Waldviertler Energie-Stammtisch begrüßen zu dürfen.

Wir möchten einladen, für die Anreise Fahrgemeinschaften zu bilden und helfen bei Bedarf gerne bezüglich Vermittlung.
Rufen Sie uns am besten an!

Die Einladung als PDF laden 1202_WEST-Einladung